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Leben mit posttraumatischer Belastungsstörung

und mit Jesus

verstehen-erzählen-wachsen

Tabus brechen

kreative Traumatherapie, Gefühle kreativ ausdrücken, malen, Gedichte schreiben
Ein Klecksbild von mir ©Foto: S.D.Q.
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Kreative Traumatherapie - Gedichte und Bilder

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Meine Traumabearbeitung in Wort und Bild

1. Gedichte

1. Audio: Lebensbaum (09/2020)


1. Gedicht: Lebensbaum (09/2020)

Jetzt schau ich neu auf mein Leben.
kann mir, den Tätern und meinem Ex vergeben.

All das zu erleben hat mich stark gemacht,
trotz aller Tränen in einsamster Nacht.

Jetzt steh ich hier und glaub es kaum,
sehe wachsen einen neuen Lebensbaum.

Der 4.8.20, ein schwerer Tag geschafft,
dann kam Jesus mit geballter Macht.

Es ist ein Wunder geschehen.
Ich hab Hoffnung, es wird noch weitergehen.

In mir ist noch mehr Schaden,
aber jetzt ist nicht die Zeit zu klagen.

Ich hab noch nie mein Leben genossen.
Doch Jesus hat ein paar Wunden verschlossen.

Das ist wahre Freude.
Das Gefühl ist weg, dass ich mein Leben vergeude.

Egal was jetzt noch kommt, ich freue mich dabei,
ob gut oder schlecht, das ist einerlei.

Mit dir an meiner Seite ist immer Frieden.
Da kommt jede Seelenqual zum Erliegen.

Ehre sei dir, ich sing dir ein Lied.
Auch wenn's mies aussieht, mit dir kommt der Sieg.

Das nennt man göttliche Gnade.
Leider kennen sie nur wenig Menschen - wie schade.

Doch nun stehen diese Zeilen hier.
Vielleicht denkt nur einer "Jesus, komm auch zu mir."

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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2. Audio: Tabus brechen (01/2020)


2. Gedicht: Tabus brechen (01/2020)

Was soll ich tun? Der Schmerz ist zu groß.
Gott gab mir ein schwieriges Los.

Ist Schweigen der richtige Weg?
Nein, so bleibt er an dir wie Eisen am Magnet.

Ich muss es klar benennen,
auch wenn die meisten anderen sowas nicht kennen.

Es ist nicht einfach, das sag ich nicht,
aber so kommt in die Sache endlich heilendes Licht.

Die Scham haftet an mir wie Klebeband,
errichtet um mich eine ekelige Wand.

Doch ich habe mich entschlossen sie zu durchbrechen.
Das ist fast so wie sich etwas zu rächen.

Nein, nicht in Wort oder Tat,
aber so öffnet sich endlich die neue Saat.

Dann komm ich in die Perspektive des Schauens,
in den Abgrund des ganzen menschlichen Grauens.

Kein Kind verdient es vergewaltigt und gefoltert zu werden.
Denn dann beginnt das innere Sterben.

Die kindliche Freude und der Spaß
verkommt zu einem nicht mehr zu erreichenden Maß.

Ich brülle meine Geschichte allen ins Gesicht.
Erst dann bekommt mein Schicksal Anerkennung und Gewicht.

Das Leben kann grausam und abartig sein.
Aber ich umarme es, denn es ist doch mein.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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3. Audio: Eure Schuld und meine Hoffnung (02/2020)


3. Gedicht: Eure Schuld und meine Hoffnung (02/2020)

Mein Körper und meine Seele wurden geschunden.
Meine blutenden Wunden nicht verbunden.

In dir hauste die echte Höllenbrut,
doch leider fehlt in mir noch die Wut.

Denn der Tod in mir ist am verwesen.
Daher muss ich's jetzt vorlesen.

Damit die ganze Welt es weiß.
Sie ist voll von Kindesmissbrauch und all dem Scheiß.

Mir geht's echt beschissen.
Mein Leben wurde wie ein Zettel zerrissen.

Das Leben war wirklich zu mir gemein.
Ich frag mich: Soll's das jetzt schon gewesen sein?

Die meisten Opfer hüllen sich nach sowas in Schweigen.
Aber daraus will ich jetzt aussteigen.

Ich will meine Wunden nicht mehr kaschieren.
Damit es auch die letzten endlich kapieren.

Die Narben auf dem Rücken waren klar zu sehen.
Man muss im Schwimmbad oder im Umkleideraum nur hinter mir stehen.

Ein Junge aus dem Schwimmverein hat mich darauf hingewiesen.
Aber aus Angst hab ich nur Leugnung betrieben.

Wäre danach jemand zum Schwimmlehrer gegangen,
wäre es mir vielleicht etwas besser ergangen.

Das jemanden zu melden, wäre richtig.
Dann hätte ich erfahren, ich bin wichtig.

Jeder, der weggeschaut hat, hat an meinem Leiden Mitschuld.
Jetzt brauch ich noch mehr Therapie und Geduld.

Aber ich werde irgendwie daraus kommen,
mich wenigstens im schönen Lebensabend sonnen.

Ich setze alles auf eine Karte.
Ich hab es satt, dass ich immer auf irgendwas warte.

Jetzt leg ich den 1. Stein für ein besseres Morgen.
So werd ich meine Seele erleichtern von Leid und Sorgen.

Ein Teil meiner kleinen Selina ist 1986 gestorben.
Aber den Rest von ihr werd ich jetzt lieb umsorgen.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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4. Audio: Kampf-Hoffnung-Jesus (2019)


4. Gedicht: Kampf-Hoffnung-Jesus (2019)

Jetzt ist es schon wieder passiert.
Ich hab die Rechnung aller meiner Traumata kassiert.

Das heißt, ich bin völlig innerlich gebrochen.
Aber ich gebe mich nicht als völlig zerbrochen.

Obwohl da ist immer diese abgrundtiefe Trauer.
Sie trennt mich vom wahren Leben wie eine Mauer.

Es umrunden mich die emotionalen Schmerzen.
Ich glaube, sie waren schon immer da in meinem Herzen.

Ich wünschte, ich wäre endlich mit mir eins.
Dann wäre mein Leben lebenswert und meines.

Doch dann kamst du Jesus und dein Opferwerk.
Du gabst mir dadurch wieder einen Wert.

Das ist das Allerschönste in meinem Leben.
Das was du mir hast dadurch gegeben.

Es ist die Gewissheit im Himmel bin ich frei vom Schaden.
Dort bist nur noch du, Jesus, keine Träne und kein Wehklagen.

Diese Verheißung auf wahre Fülle hält mich heut am Leben.
Sie ist der Motor, der Flügelschlag auf meinem irdischen Restleben.

Oh Jesus, ohne dich bin und hab ich nichts.
Aber du bist nicht nur mein König, sondern das allergrößte irdische Licht.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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5. Audio: Für meinen Ex (2020)


5. Gedicht: Für meinen Ex (2020)

Ich dachte zur Liebe gehören auch Schmerzen.
Seit Kindheit stand's so in meinem Herzen.

Ich bot mit dir als Opfer an.
So kamst du schnell an meine Wunden dran.

Dann begann das ganze Trauerspiel.
Ich glaub, dass dir das zum Teil sogar gefiel.

Auch du hast ein verletztes Kind in dir ruhen.
Das lässt dich plötzlich böse Dinge tun.

Das hast du sogar zugegeben.
Ich bin dein bester Prellbock gewesen.

Die Erniedrigungen waren fies und gar nicht nett.
Du warst der Feind in meinem Bett.

Du sagtest, du fühlst dich dadurch besser.
Deine bösen Worte waren scharf wie Messer.

Schon nach 6 Monaten konnte ich das erkennen.
Aber ich durfte mich nicht trennen.

Die falsche Programmierung war tief in mir versteckt.
Und innerlich fühlte ich mich wie Dreck.

Ich dachte, ich hab's nicht anders verdient,
Dir nur als Seelen-Mülleimer gedient.

Aber dies falsche Programm hab ich erkannt,
und somit die Gefahr gebannt.

Im Wesen passten wir leider ganz gut zusammen.
Nur dein inneres Kind war in sich gefangen.

Das Drama unserer Liebe war,
dein inneres Kind kam nicht mit Nähe klar.

Wenn wir uns gerade sehr nahe kamen,
kam's sofort zu neuen Dramen.

Die Lektion mit dir war hart.
Sie brachte mich aber auf einen besseren Pfad.

Ich wünsche dir eine gute Lebenszeit.
Aber ich bin jetzt für jemand Neues bereit.

Ich muss zwar noch etwas heilen.
Aber ich werde mich damit beeilen.

Du warst ein großer Segen.
Ich danke dir für alles und warte auf fruchtbaren Regen.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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6. Audio: Meine inneren Kinder (2020)


6. Gedicht: Meine inneren Kinder (2020)

Wer Ihr eigentlich seid?
Ich gesteh, ich weiß es nicht.

Aber Ihr gehört zu mir jetzt.
Seid noch gefangen im alten Netz.

Ihr seid ganz tief in mir drinnen.
Früher gab es daraus kein Entrinnen.

Heute möchte ich mit Euch eine Beziehung aufbauen,
Euch in Euren traurigen Augen schauen.

Ich würd Euch gern in meine Arme nehmen.
Euch alles, was Ihr braucht, geben.

Doch Euer Wesen ist misstrauisch sein.
Kann Euch das jemand verübeln? Nein.

Doch ich weiß nicht, was ich tun soll.
Die Geigen spielen nur b-moll.

Ich möchte Euch viel Nettes sagen.
Aber kann mich nicht in Eure Nähe wagen.

Zwischen Euch und mir ist eine Wand.
Das hab ich wenigstens schon erkannt.

Den Schlüssel zu Euch muss ich noch finden.
Dann kann ich vielleicht etwas empfinden.

Meist empfind ich gar nichts oder viel zuviel.
So läuft das fiese Trauma-"Spiel".

Leider hab ich da noch keine echte Wahl.
Tschüss, Ihr kleinen Selinas, vielleicht bis zum nächsten Mal.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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7. Audio: Im Chaos der Materie (1997)


7. Gedicht: Im Chaos der Materie (1997)

Manchmal möchte ich mich gern komplett dematerialisieren
und mich vereinen mit der Gesamtenergie des universellen Ganzen,
in der Hoffnung nach Sinn und Erkenntnis,
auf der Suche nach der Antwort aller Fragen.

Oder ich möchte einfach nur unermesslich viel Zeit haben,
um die Schönheit gewisser Dinge zu bestaunen,
Dinge, denen man normalerweise nie Beachtung schenkt,
oder auch Dinge, die manchmal nicht der leisesten Beachtung verdienen.

Manchmal möchte ich das Nichts sein,
um mich eine Sekunde lang von all den Zwängen und Ansprüchen lösen zu können,
aber gleichzeitig möchte ich das Alles sein, was es gibt.
um das Universum an jedem Punkt im All gleichzeitig zu betrachten.

Doch in meiner Transformation möchte ich niemals aufhören zu sein,
sondern nur meinen Zustand in etwas nicht Definierbares eintauschen,
einen Zustand der oberflächlich für manch einen wirklich Nichts ist,
aber analysiert doch der Zustand aller erstrebenswerten Zustände ist
und mich in meiner Auffassungsebene sensibler macht,
um all die Wärme und Geheimnisse dieser Welt in meiner Seele zu vereinen und zu verstehen.

Ich möchte das Alles sein, was es gibt
und gleichzeitig nur ein Mirkobruchteil von dem Ganzen,
um die explosive Einheit hautnah
wie einen reinen und glänzenden Tropfen Morgentau im Sonnenaufgang zu spüren,
als ob es die erste Empfindung eines Neugeborenen in den Armen seiner Mutter wäre,
als ob ich noch jung wäre,
von dem Guten und wie auch dem Bösen,
wie ein Engel der Unsterblichkeit,
wie die Perfektion des Lebens ohne die Erkenntnis des allgemein gegenwärtigen Bösen.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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8. Audio: Was ist Denken? (1998)


8. Gedicht: Was ist Denken? (1998)

Unendliche Bewusstseinsebenen einer unbegreiflichen Welt,
die erfüllt ist von Prozessen des Wachsens und Sterbens,
eine untergeordnete Form ist die des Denkens.

Doch was ist Denken? Ein simpler Abruf von Synapsensträngen auf eine äußere Reaktion?

Nein, denn Denken ist nicht nur ein Begriff,
der gewählt wurde,
etwas Göttliches zu erfassen,
um unserem lächerlichen Dasein,
eine winzige Bedeutung zu zuschrieben,
welcher in Komplexität und Ideenreichtum nicht meßbar ist,
sondern ein eher dunkles Stück Puzzle unseres unerforschten Gehirns,
was uns zu dem macht,
was wir meinen zu sein,
denn was wir sind,
ist nur eine Definition eines Denkapparates,
der uns an Extension selbst noch unbegreiflich ist,
und zudem zu einem völlig falschen Ergebnis kommt,
denn sich selbst analysieren zu wollen,
ist so unnütz, wie sich selbst wiedererkennen zu wollen,
in den Scherben eines Spiegels,
der eigentlich unser Leben ist und noch vor Beginn unserer Existenz,
schon von uns durch unsere Wißbegierde zerstört wurde,
und wir laufen nur noch einer kaputten Vergangenheit entgegen.
Fragen, die längst vergessen wurden und Antworten, die niemals gegeben werden.
So sinnlos ist die Selbstinterpretation des Denkens.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

(Anmerkung von mir: Dieser Prosatext entstand, während meiner technischen Ausbildung und als ich vergewaltigt wurde. Das ewig abstrakt Denken müssen hatte mich überfordert.)

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9. Finsternis (2003)


9. Gedicht: Finsternis (2003)

Finsternis....
die Nacht ist schwarz und umhüllend.

Finsternis...
Sie nimmt mir das Gefühl von Sicherheit,
keine Möglichkeit zur Flucht,
keine Möglichkeit auf Hilfe,
sie macht mir Angst.

Finsternis...
Sie hat leuchtende, rote Augen.
Sie bohrt sich in mein Gehirn.
Ich bin geschockt.
Sie macht mir Angst.

Finsternis...
Sie umklammert meinen Hals.
Sie bedrohnt mein Leben,
hier draußen auf der Barackenstraße auf Fuerteventura

Finsternis...
Sie war mehr als nur ein stummer, harmloser Zeuge.
Sie war ein bedrohlicher Mittäter eines Verbrechers,
der die Seele des Teufels in seiner Menschengestalt vereint.

Finsternis...
Ein Mann hat sich der Finsternis bemächtigt,
um mit ihr zusammen,
meinen Willen zu brechen,
meinen Körper zu missbrauchen
um meine Seele zu vergiften.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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10. Audio: Du... (2003)


10. Gedicht: Du... (2003)

Du...dringst ein ...
in mich...
in meine Gedanken...
in meine Seele...
in meinen Körper...

Du...nimmst dir meinen Körper, um ihm
zu missbrauchen...
zu vergewaltigen...
zu schänden...

Du...nimmst deinen Penis... und stößt
und stößt
und stößt...mir

die Hoffnung...
die Würde...
die Lebensfreude...
das Selbstbewusstsein...
die Leichtigkeit...
die Unbekümmertheit...
das Lachen...

aus mir heraus.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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11. Audio: Nur 15 Minuten (2004)


11. Gedicht: Nur 15 Minuten (2004)

15 Minuten... eine Tagesschau lang
15 Minuten... ein akademisches Viertel
15 Minuten... eine kurze Mahlzeit in der Kantine
15 Minuten... die Bahnstrecke von Bergedorf bis Rothenburgsort
15 Minuten... die Pause zwischen der 1. und 2. Halbzeit im Fussball
15 Minuten... die halbe Sendezeit einer "friends"-Serie

Nur 15 Minuten hast du gebraucht,
um dich an mir zu vergehen,
um ein scheußliches Verbrechen an mir zu begehen,
um mit Gewalt deinen sexuellen Willen durchzusetzen
um mich zu benutzen,
wie eine Prostituierte,
nur ohne meine Zustimmung und ohne Bezahlung.

Nur 15 Minuten hast du gebraucht,
um mich zu vergewaltigen,
um mir eine gewissenlose Lektion in Sachen,
Erniedrigung,
Verzweiflung,
Hass,
Ekel,
Schmerz
und Pein,
zu verpassen.

15 Minuten in denen ich mit den tiefsten Abgründen
deiner kranken, perversen Seele Bekanntschaft machen durfte.

Nur 15 Minuten
und
die Welt war nicht mehr so wie sie einmal war.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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12. Audio: Mein Frieden (2004)


12. Gedicht: Mein Frieden (2004)

Hoffnung und Freude sind jetzt mein täglich Brot.
Und die Vergewaltigung hinterlässt nur noch übel riechenden Kot.

Du hast nicht über mich gesiegt.
Auch wenn Du dich brutal hast an mir bedient.

Ich brauche keine Rachepläne mehr zu schmieden.
Denn Gott wird dich eines Tages kriegen.

Er wird sich an meiner Stelle an dir rächen.
Und dir qualvoll das Rückrad brechen.

Mein innerer Frieden tut unendlich gut,
sowie Optimismus, Glückseligkeit und Lebensmut.

Endlich vorbei die ewigen traurigen Jahre und Stunden,
wo meine Seele war dauerhaft geschunden.

Drum sitze ich jetzt hier und schreibe das kurze Gedicht.
Und ein Lächeln huscht über mein Gesicht.

Und nach und nach wird mir klar.
Ich kann wieder von ganzen Herzen lachen.
Und das ist so wunderbar.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

(Anmerkung von mir: Diese Euphorie nach erster überstandener Traumatherapie hielt leider nicht lange an.)

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13. Audio: Ich bin eine Kämpferin (2005)


13. Gedicht: Ich bin eine Kämpferin (2005)

Ist die Schlacht auch noch so grausam und lang,
ich bin da - und kämpfe.

Schmerzen die Beine im Marathonlauf auch noch so stark,
ich bin da - und kämpfe

Die Sinne arbeiten auf 100%.
Der Instinkt läuft auf Maximum.
Jedes Atom meiner Augen analysiert die Umgebung auf mögliche Auswegs-Wahrscheinlichkeiten.

Die Auswegs-Wahrscheinlichkeit ist definiert durch das Verhältnis der Anzahl
der verschiedenen Möglichkeiten in der Umgebung zum dazu gehörigen Nutzen-Risiko-Faktor.
Für jedes einzelne Element wird die Auswegs-Wahrscheinlichkeit berechnet und blitzschnell
mit den anderen verglichen.
Schließlich wird das beste Ergebnis auf dem inneren Monitor ausgegeben.

Das war mit Abstand die schwierigste und (überlebens-)wichtigste Rechenaufgabe,
die ich so spontan ohne Vorbereitung zu lösen hatte.

Sobald das Ergebnis auch von allen Sinnen erfasst wurde,
wird dieses umgehend in kriegerische Handlungen mit 100%iger geistiger und körperlicher Kraft umgesetzt.

Die 1. Schlacht war sehr unvorbereitet
ich hatte keine Zeit mich mental darauf einzustellen.
Trotzdem habe ich 15 Minuten tapfer um mein Leben gekämpft.

Die 2. Schlacht dauerte schon 5 Jahre.
Täglich der Kampf gegen die Amnesie und anderen Auswirkungen.

Doch plötzlich schaffte ich es.
Ich rammte dem stummen Drachen mein goldenes Schwert ins Herz.

Seitdem kämpfe ich in der letzten Schlacht.
Sie war anfangs sehr zäh, brutal und erbarmungslos.

Damals erlitt ich viele schmerzhafte Schnitte am Arm und Bein.
Ich war seelisch und körperlich sehr angeschlagen.

Jetzt seit 1.5 Jahren läuft der Kampf ruhiger und ungefährlicher.
Nur gelegentlich erwischt mich noch mal der Feind.

Doch jetzt bin ich auf den Feind vorbereitet.
Er erwischt mich nur noch ganz selten am Arm und Bein.

Aber vor allem in der letzten Schlacht
könnte ich auch den Feind sehr verletzen.

Genau ins Mark und ins Herz konnte ich ihn treffen.
Jetzt ist er erschöpft, schwerverletzt und sehr schwach.

Aber es droht von ihm keine Gefahr mehr.
Zu schlecht seine Gesundheit,
kaum noch Lebenszeichen zu ertasten.

Sieg!
Ich bin eine Kämpferin.
Und ich gebe niemals auf.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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14. Audio: Wahre 1. Liebe (2004)


14. Gedicht: Wahre 1. Liebe (2004)

Ihr seid meine neuen Gefährten.
So geheimnisvoll, schöne Wesen.
Ihr holt mich aus dem tiefsten Regen.

Wenn Ihr Euch nur bewegt, so geschmeidig und elegant,
plötzlich sind alle Probleme irrelevant.

Euer Schnurren, welch schönes Lied.
Ihr seid meines Glückes Schmied.

Denn Ihr geht mir bedingungslose wahre Liebe,
und niemals zeigt Ihr böse, sexuelle Triebe

Denn Eure Krallen und Zähne kommen nie ohne Grund,
denn Eure Seelen sind rein und gesund.

Wenn ich mal verzweifelt die Welt nicht mehr versteh,
streichel ich Euch und alles tut halb so weh.

Copyright © Autorin: S.D.Q.

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momo
Mein Momo (m, *28.8.2003 - 20.8.2023) ©Foto: SDQ

Audio: Momo schnurrt



minki
Meine Minki (w, *16.8.2003 - 11.7.2021) ©Foto: SDQ

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2. Gemalte Bilder

Vergewaltigung mit 21 Jahen

1. Tatort der Vergewaltigung 1997
tatort
Tatort der Vergewaltigung 1997 ©Foto: SDQ

Ich hab lange überlegt, mit welchem Namen ich ihn beschreiben soll.
Mit ist dann nur Arschloch eingefallen.

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2. Gespaltenes Ich
Dissoziation nach Trauma
Gespaltenes Ich ©Foto: SDQ

Das Bild ist wohl noch immer aktuell. Ich verweile, aber die meiste Zeit
im traurig-abgespaltenen Zustand, siehe Dissoziation.
Das Fröhliche von damals hielt nicht lange an, obwohl es
bestimmt in Anteilen in mir drin ist, aber der innere Schmerz steht der Freude im Weg.

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3. Tatort der Vergewaltigung 1997
vergewaltigung
Die Vergewaltigung 1997 ©Foto: SDQ

Das Bild ist für mich - logisch - das Schlimmste. Ich hatte es lange verkramt, weil
ich es nicht angucken mochte. Das Entscheidende habe ich für das Internet zensiert.

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4. Der Schmerz in mir
Traumatischer Schmerz durch PTBS
Der Schmerz in mir ©Foto: SDQ

Ich bin innerlich immer traurig, aber von meinen Gefühlen abgespalten (dissoziiert).
Hier finden Sie eine Erklärung, was eine Dissozation ist.
Wie ich hier auf dem Bild gemalt habe, kann ich nur sehr selten weinen, und wenn, dann meist nur im Gebet.

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5. Kapitel SSV
selbstverletztendes Verhalten nach traumatischer Erfahrung
Kapitel SVV ©Foto: SDQ

Das SVV (Selbstverletzendes Verhalten) war intensiv, aber ich kann jeden Schnitt genau erinnern.
Gott sei dank habe ich das 2005 komplett überwunden. Ich muss den Selbsthass nicht mehr gegen mich wenden.
Und nein, nicht jeder, der sich schneidet, hat eine Borderline-Störung.
Und nicht jeder, der eine Borderline-Störung hat, schneidet sich.

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6. Hassbild Nr. 1
Dysfunktionaler Hass bei posttraumatischer Belastungsstörung
Hassbild Nr. 1 ©Foto: SDQ

Diese Phase des Hasses ist vielleicht für Nicht-Traumatisierte erschreckend. Aber es war ein Ventil.
Und je größer der erlittene Schaden, um so größer (phasenweise) die Wut. Ich malte ständig diese Art von Bilder.
Und wenn ich nicht schlafen könnte in der Zeit um 2002-2004 rum,
stellte ich mir vor, wie ich den Kopf des Täters mit einem Baseball zerschlage. Diese Art der Bewältigung
nennt die Psychologie dysfuntional, ist aber so gar nicht selten,
siehe:

Artikel einer Fachzeitschrift

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7. Hassbild Nr. 2
Hass dysfunktionaler Bewältigungsmechanismus nach Trauma
Hassbild Nr. 2 ©Foto: SDQ

Ich kann mir vorstellen, dass das Bild auf Sie unbehaglich wirkt.
Für mich ist das Thema Hass zwar abgeschlossen, aber abstoßend finde ich heute die Bilder immer noch nicht.

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8. Hassbild Nr. 3
Dysfunktionaler Bewältigungsmechanismus nach Trauma
Hassbild Nr. 3 ©Foto: SDQ

Wer einmal gespürt hat, wie es ist sein ganzes Leben, seine Seele zu verlieren, weil jemand es absichtlich
aus purer Böswilligkeit getan hat, der kann vielleicht meinen Hass (von damals) verstehen.
Ich vermute aber, dass nicht alle Opfer darüber sprechen, zumindest nicht öffentlich.

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9. Hassbild Nr. 4
Dysfunktionaler Bewältigungsmechanismus nach Trauma
Hassbild Nr. 4: Maximale Zerstümmelung/Kastration ©Foto: SDQ

Ich denke, dass ich jetzt vergeben habe.
Obwohl ich keine sonstigen positiven Gefühle dem Täter gegenüber habe.
Und mit dieser gemalten Kastration gliedere ich mich ein in die Reihe der sexuell traumatisierten Frauen,
die ich hier unter "Empirisches über Vergewaltigung" erwähnt habe.

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2. Gemalte Bilder

Vergewaltigung mit 10 Jahren

1. Als die Entführung im Ausland 1986 begann
schwere Dissoziation nach schwerem Gewalttrauma
Der Tatort als die Entführung 1986 im Ausland begann ©Foto: SDQ

Das ist der Ort, wo ich 1986 den Entführer getroffen habe. Da war ein großer Felsen und im Hintergrund dunkler Wald.
Mein Seele ist damals gestorben. Als Symbol habe ich einen Scheiterhaufen gemalt,
auf dem meine Seele gegrillt wird. Aber ich fühle mich auch wie ans Kreuz genagelt und nicht abgehängt.
Seitlich weint sogar eine Wolke vor Schmerz.

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2. Meine fiktive Grabinschrift
Schwere Dissoziation nach Gewalterfahrung
Meine fiktive Grabinschrift ©Foto: SDQ

Meine fiktive Grabinschrift (mein Tod 1986), innen ist alles eingehüllt in eine schwarze Träne.
Getrennt von mir ist das bunte, fröhliche Leben.

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3. Friedhof der sexuell missbrauchten Kinder
Sexuell missbrauchte Kinder leiden ein Leben lang
Friedhof der sexuell missbrauchten Kinder ©Foto: SDQ

Das ist mein absolutes Lieblingsbild. Es zeigt den Friedhof aller Kinderseelen, gestorben beim sexuellen Missbrauch.
Ihre Welt ist scharf getrennt von der normalen, bunten, lebendigen Welt.

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4. Scheiterhaufen und Kreuzigung
Schwere Dissoziation, ans Kreuz genagelt
Scheiterhaufen und Kreuzigung ©Foto: SDQ

Das Bild zeigt wieder den Ort des Beginns der Entführung.
Der große Felsen. Meine Seele schon tot am Kreuz unter mir der Scheiterhaufen. Meine Seele ist schon verkohlt.
Im Hintergrund wieder der Wald. Alles ist grau. Das gesamte Leben ist weg, außer das vernichtende Feuer.

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5. Der Übergriff - der Todeskuss
Der Todeskuss Symbol für schlimmstes Gewalterlebnis.
Der Übergriff - der Todeskuss ©Foto: SDQ

Das ist das schlimmste Bild für mich. Der Täter greift mich an, küsst mich auf den Mund.
Der Mund einer 10.jährigen. Dann beginnt das "leidhafte Drama".


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